Kunst & Religion abgesagt

Museum

Institution

Unser Haus

Historische Räume und zeitgenössische Kunst, gesellschaftsrelevante Fragestellungen und partizipative Interaktionen spiegeln die vielfältige Bandbreite des Museum Sankturbanhof. 

Als Mehrspartenhaus steht das Museum Sankturbanhof an der Schnittstelle zwischen Kunst und Kultur, Vergangenheit und Gegenwart. Ein Themenschwerpunkt liegt dabei auf der Kontextualisierung der historischen Sammlungen im Hier und Jetzt.

Neben der Sammlungspräsentation zu den hauseigenen Beständen, verknüpfen vier Ausstellungen pro Jahr künstlerische mit gesellschaftlichen Bezugslinien; historische Objekte treffen dabei auf zeitgenössische Künstler*innen, aktuelle Fragestellungen treten mit dem Publikum in einen Dialog.

GESCHICHTE

Die Geschichte des Museum Sankturbanhof reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Im Zusammenhang mit der Stadtgründung von Sursee wurde das damalige Gebäude als Amtshaus der Abtei St. Urban errichtet. Es diente der Verwaltung der Güter in der Region, die dem Kloster zinspflichtig waren, sowie als Gästehaus.

Der heutige Bau wurde 1596–98 errichtet. Mit seiner historischen Substanz ist er ein wichtiger Zeuge der Surseer Stadtgeschichte. Der noch heute erhaltene Äbtesaal im 4. Obergeschoss ist ein seltenes Beispiel eines Festsaals aus der Renaissance in der Zentralschweiz. Die Wandmalereien von 1606 fasziniert noch heute. Auch weitere Räume vermitteln Eindrücke von der Wohnkultur des einstigen Amtshofes.

1979 stimmte die Bevölkerung von Sursee der Gründung einer Stiftung Stadtmuseum Sursee zu, mit dem Auftrag, ein Museum im Sankturbanhof einzurichten, zu betreiben und die bildende Kunst zu fördern. Im November 2004 sagte die Bevölkerung Ja zur Sanierung des Hauses und zum regionalen Museumsbetrieb. Die neue Erschliessung und Einrichtung als Museum wurde vom Architekturbüro Masswerk AG, Kriens, realisiert und war Teil einer Sanierung der ganzen Häuserreihe vom Stadttheater bis zum Sankturbanhof.

Sammlung

Museum Sankturbanhof

Die Sammlung Museum Sankturbanhof ist historisch gewachsen und bildet keine homogene Einheit. Es handelt sich vielmehr um Sammlungen und Sammlungsteile verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Geschichte. So setzt sie sich aus zwei grossen Schenkungen zusammen, der Waffensammlung Carl Beck und der Sammlung Georg Staffelbach.

Erstere ist eine abgeschlossene Sammlung von Griff- und Stangenwaffen, letztere legt den Schwerpunkt auf Hinterglasmalerei, religiöse Kunst und Arbeiten der Surseer Goldschmiedefamilien Zülly und Staffelbach. Ausgewählte Stücke dieser Schenkungen können in der Sammlungspräsentation «Sursee: erleben» bestaunt werden.

Stadt Sursee

Die städtische Kunstsammlung dokumentiert nicht nur das lokale Kunstschaffen, vielmehr pflegt sie das kulturelle Erbe und ist dabei gleichzeitig das kollektive Gedächtnis der Region und ihrer Kunst. Politische Strömungen lassen sich dabei ebenso nachverfolgen wie der damit einhergehende Wandel des Kunstgeschmacks. So finden sich seit den frühen 90er Jahren Ankäufe zeitgenössischer Werke, die diesen Wandel aufzeigen. Ergänzt wird die Sammeltätigkeit durch Schenkungen (Legat Amlehn/Legat Kuno Müller/Schenkung Cañameras) grösserer und kleinerer Werkgruppen von Privaten.

Der vielfältige Sammlungsbestand deckt einen Zeitraum von fast 400 Jahren ab und geht weit über das Dokumentieren des zeitgenössischen Kunstschaffens hinaus. Von silbernen Marienkronen aus dem 17. Jahrhundert über hölzerne Skier aus den 1940ern, knallbunten Lackbildern bis hin zu einer zeitgenössischen Hommage an Bruce Naumann, legt die Sammlung der Stadt Sursee ein vielschichtiges Zeugnis der Kulturstadt Sursee ab. 

Sammlung im heute

Das Museum Sankturbanhof betreut neben der hauseigenen Sammlung, die Sammlung der Stadt Sursee. Häufig historisch geprägt, scheinen die Artefakte wie aus der Zeit gefallen, ein Bezug ins Hier und Jetzt ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich.

Das Museum Sankturbanhof versteht sich als Ort der Begegnung und Reflexion, als Raum für Dialog und gesellschaftliche Zeitfragen. Historische Objekte treffen auf zeitgenössische Kunst, ausstellende Kunstschaffende setzen sich mit dem Sammlungsgut auseinander. Daraus ergeben sich aktuelle Fragen und Bezüge, die einen neuen Blick auf die Sammlungen ermöglichen.

Das wiederkehrende Format Sammlung im Dialog setzt sich explizit mit der Wechselwirkung von historischen Werken und zeitgenössischen Künstler*innen auseinander. Eine Kooperation mit der Hochschule Luzern – Design & Kunst, wirft das Ausstellungsformat alle zwei Jahre den Blick auf den vielfältigen Themenbereich des Sammelns, Archivierens und Forschens. Die Sammlungen wurden zuletzt in der Ausstellung «Sammlung im Dialog II» gezeigt.

Neben einem eigenen Ausstellungsformat, das sich der Sammlung widmet, ergeben sich weitere Bezüge zum Museumsgut. So beschäftigte sich beispielsweise Irene Bisang in «Odem» mit Mariendarstellungen und überführte sie in die heutige Zeit, Jan Hostettler diente in «Brand» das Museumsdepot gleich als Forschungs- und Arbeitsort. Daraus entstandene Werke tragen die Sammlung weit über den lokalen Kontext hinaus.

Die eingeladenen Künstler*innen werfen einen neuen Blick auf die kulturhistorischen Sammlungen oder die historische Bausubstanz und erweitern dadurch den Aktionsradius des Museums.

Engagement

Kunst- und Kulturinstitutionen leben von der aktiven Teilnahme, dem Interesse und dem Austausch in und mit der Bevölkerung. Partnerschaften mit dem lokalen Gewerbe, der Wirtschaft, Ämtern und Privatpersonen sind daher von entscheidender Bedeutung.

Als Kulturponsor*innen unterstützen Sie das Museum und Ausstellungsprogramm mit einem jährlichen Beitrag finanziell und engagieren sich damit gleichzeitig ideell für die Verankerung und Ausstrahlung des Museum Sankturbanhof.

Eine zweiteilige Struktur vereint verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung, einmal für Privatpersonen im Freundeskreis und einmal für institutionelle Partner*innen.

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FREUNDESKREIS

Schliessen Sie Freundschaft mit dem Museum Sankturbanhof

Als Freund*in des Hauses fördern Sie das Museum Sankturbanhof nicht nur finanziell, sondern auch ideell und helfen mit, die Verankerung und Ausstrahlung des Museums in der Region und darüber hinaus zu festigen.

Ihre Vorteile

  • Einladung zu den Vernissagen
  • regelmässige Informationen zu allen Veranstaltungen des Museum Sankturbanhof
  • freier Eintritt in die Wechselausstellungen und die Sammlungspräsentation
  • freier Eintritt zu allen regulären Veranstaltungen
  • reduzierter Preis bei hauseigenen Publikationen
  • Einladung zu einer exklusiven Freundeskreis-Führung
  • nur für Gönner*innen: Einladung zum Apéro mit unseren Firmensponsor*innen.

Jahresbeiträge

  • Einzelperson: CHF 80.00
  • Paare/Familien: CHF 120.00
  • Studierende/Lernende ≤ 25 Jahre: CHF 25.00
  • Kunstschaffende: CHF 45.00
  • Gönner*in: ab CHF 150.00
  • Gönnerpaar: ab CHF 250.00

Die Mitgliedschaft kann auch verschenkt werden.

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Kulturpartner*innen

Unterstützen Sie das Museum Sankturbanhof und engagieren Sie sich für ein einzigartiges Kulturangebot der Region.

Unsere Sponsoringstruktur bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten und kann Ihren Bedürfnissen individuell angepasst werden: von jährlich wiederkehrenden Beiträgen über eine gezielte Unterstützung von Ausstellungen bis hin zur Förderung des Vermittlungsprogramms für Erwachsene und Kinder. Gemeinsam mit unseren institutionellen Partnern entwickeln wir ein massgeschneidertes Sponsoringpaket für einen professionellen und medienwirksamen Auftritt. Attraktive Veranstaltungen für die eigenen Mitarbeiter*innen und Kund*innen runden das Paket ab.

Wir haben Ihr Interesse geweckt?
Weitere Informationen in der Doku Kulturengagement.

Aktuelle und langjährige Unterstützer*innen

Hauptpartnerin:
Stadt Sursee
Beitragsgemeinden:
Geuensee, Oberkirch, Schenkon

Historia Viva, Korporation Sursee

Katholische Kirchgemeinde, Luzerner Kantonalbank, Reformierte Kirchgemeinde Sursee, Truvag AG, BECK Real Estate GmbH.

Team

Barbara

Barbara Ruf 
Co-Leiterin/Kuration

Barbara Ruf ist Kunsthistorikerin, Sinologin und Sozial- und Wirtschaftshistorikerin mit Ausstellungstätigkeiten im In- und Ausland. Sie schreibt überdies für verschiedene Institutionen im Kulturbereich.

Sarah

Sarah Wirth
Co-Leiterin/Betrieb

Sarah Wirth schloss mit einem Master Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Sie hat zahlreiche Ausstellungen in der Schweiz kuratiert und sich als Kunst- und Kulturvermittlerin engagiert.

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Dr. Doris Sauer
Administration/Organisation

Florian

Florian Gasser
Museumstechniker

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Othmar Küng
Haustechniker

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Lydia Bühlmann
Museumsdienst

Aufsicht / Empfang:

Mary Bühler, Erol Malaydin, Marie-Josée Michon, Laura Roelli, Ruth Stofer, Irene Troxler


Buchhaltung: Priska Marfurt

Fotografie: Christian Hartmann

Jobs

Zurzeit sind alle Stellen im Museum besetzt.

Stiftung

Judith Studer-Niederberger
Vorsteherin des Ressorts Bildung und Kultur, Stadt Sursee

Urs Koch Finanzvorsteher Stadt Sursee

Felix Beck
Immobilienexperte &
Historiker

Cornelia

Cornelia Staffelbach
Szenografin

Karin

Karin Wagemann
Präsidentin Korporation Sursee

Über die Stiftung

Die Stiftung wurde 1979 auf Grund eines Gemeindebeschlusses errichtet.

Sie hat von der Stadt Sursee den Auftrag, das ihr anvertraute Museumsgut zu betreuen und in einem auf aktuelle – auch regionale – Bedürfnisse ausgerichteten Umfeld zu präsentieren.