Gold Silber
Die Ausstellung «Gold Silber» macht das Museum zur Schatzkammer. Sie zeigt die kostbarsten Stücke aus der Edelmetallsammlung. Liturgische Geräte wie Kelche, Monstranzen und Reliquiare, aber auch weltliches Silber zeugen von der Freude an edlen Materialien und virtuoser Verarbeitung.
Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert hinein war Sursee für seine Gold- und Silberschmiede bekannt. In der Nachfolge der berühmten Surseer Goldschmiededynastie Staffelbach stand die Familie Zülly. Dass sich aus ihrem Atelier Entwurfszeichnungen erhalten haben, ist ein seltener Glücksfall. Eine Auswahl dieser Zeichnungen gibt Einblick in Arbeitsprozesse und in die Veränderungen im Goldschmiedehandwerk im 19. Jahrhundert.
Die Ausstellung präsentiert auch zwei Kunstschaffende der Gegenwart. Die Silberschmiedin Barbara Amstutz hat sich die alten Techniken des Treibens und Schmiedens über viele Jahre angeeignet. Ihre Gefässe zeichnen sich aus durch eine schlichte Formensprache von grosser Eleganz. Die Goldschmiedin Lucie Heskett-Brem ist mit Objekten vertreten, die sie aus feinsten Silberketten zusammensetzt. Die hauchzarten dreidimensionalen Gespinste hängen im Raum und spielen mit Licht und Bewegung.